Der österreichische Hohlfigurenhersteller Franz Hauswirth aus Kittsee hat im Oktober Insolvenz angemeldet. Das 1949 gegründete Unternehmen produziert vor allem Hohlfiguren aus Schokolade wie Nikoläuse und Osterhasen. Daneben bietet das Unternehmen noch verschiedene Süßwaren wie Dragees und Gelees. Insgesamt etwa 4.000 Tonnen Süßwaren verlassen pro Jahr die Fabrik. Vor allem im Export war das Unternehmen stark. Rund 60 Prozent der Produkte wurden in 30 Länder exportiert.
Als aktuellen Grund für die Insolvenz wird der zuletzt stark gestiegene Kakaopreis genannt, aber auch zuvor hatte das Unternehmen bereits Probleme durch steigende Energie- und Rohstoffpreise und durch Umsatzrückkänge in der Corona-Krise.
Bislang besteht die Hoffnung auf Fortführung des Unternehmens, das zuletzt etwa 120 Mitarbeiter beschäftigt hat. Die offenen Verbindlichkeiten sollen sich auf etwa 10,5 Millionen Euro belaufen. Ob eine Sanierung gelingt ist zumindest fraglich. Laut dem österreichischen Standard schreibt das Unternehmen schon seit vielen Jahren rote Zahlen. In der Bilanz von 2022/2023 war es ein Verlust von 2,5 Millionen Euro bei etwa 14,6 Millionen Euro Umsatz.
Kakaopreis führt auch bei Franz Hauswirth zur Insolvenz